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Ernährung als Schlüssel zur Bekämpfung von Giardien

Grundlagen der Giardieninfektion bei Hunden

Was sind Giardien?

Giardien sind mikroskopisch kleine Einzeller, die den Dünndarm von Hunden und vielen anderen Lebewesen befallen können. Es handelt sich dabei um Parasiten, die sich direkt im Darm des Wirtstieres ansiedeln und dort vermehren. Diese Darmparasiten sind besonders widerstandsfähig und können außerhalb eines Wirts in ihrer Zystenform überleben und so die Infektion auf andere Tiere oder in seltenen Fällen sogar auf Menschen übertragen. Eine Giardieninfektion, auch Giardiose genannt, führt zu Symptomen wie Durchfall, Erbrechen und Gewichtsverlust, was insbesondere bei Welpen oder immungeschwächten Hunden zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.

Übertragungswege und Symptome

Die Übertragung von Giardien erfolgt hauptsächlich durch orale Aufnahme von kontaminiertem Wasser oder Nahrung, aber auch durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder Fäkalien. Zu den häufigsten Anzeichen einer Giardieninfektion zählen plötzlicher, wässriger Durchfall, oft mit einem unangenehm starken Geruch, Bauchschmerzen, Blähungen und gelegentlich auch Fieber. Da die Symptome von Giardiose anderen Magen-Darm-Erkrankungen ähneln können, ist es wichtig, bei Verdacht schnellstmöglich eine Kotuntersuchung zu veranlassen, um eine korrekte Diagnose und damit verbunden die richtige Behandlung sicherzustellen.

Ernährungstipps zur Vorbeugung von Giardien

Wichtige Nährstoffe zur Stärkung der Darmgesundheit

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Darmgesundheit Ihres Hundes und kann dabei helfen, Risiken einer Giardieninfektion zu minimieren. Nährstoffe, die das Immunsystem stärken und für eine gesunde Darmflora sorgen, wie probiotische Lebensmittel und Präbiotika, sind hier besonders wichtig. Faserreiche Kost unterstützt die Darmentleerung und kann helfen, Giardien schneller auszuscheiden. Antioxidantien, die in Obst und Gemüse enthalten sind, verstärken zusätzlich das Immunsystem und unterstützen den Körper im Kampf gegen Pathogene.

Zudem ist es ratsam, auf eine hochwertige Proteinquelle zu setzen, da Protein essenziell für die Regeneration und Funktion des Darmgewebes ist. Achten Sie jedoch darauf, dass das Protein gut verdaulich ist, um die Belastung des Verdauungssystems zu minimieren und die Nährstoffaufnahme zu optimieren.

Vermeidung von riskanten Lebensmitteln

Bestimmte Lebensmittel können das Risiko einer Giardieninfektion erhöhen oder vorhandene Symptome verschlimmern. Rohes oder unzureichend gekochtes Fleisch könnte potenziell mit Giardien kontaminiert sein und sollte vermieden werden. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund kein ungefiltertes, stehendes Wasser aus Pfützen trinkt, um eine Infektion zu verhindern. Auch die Aufnahme fremder Ausscheidungen in Parks und auf Spazierwegen stellt ein potentielles Risiko dar und sollte daher möglichst vermieden werden.

Die Ernährung Ihres Hundes sollte zudem frei von unnötigen Füllstoffen, Farb- oder Konservierungsstoffen sein, da diese die Darmgesundheit negativ beeinflussen und das Immunsystem schwächen können. Hierbei können natürliche, schonend verarbeitete Nahrungsmittel helfen, das Infektionsrisiko zu senken.

Behandlung von Giardien mit gezielter Ernährung

Ernährungsumstellung bei einem Giardienbefall

Nach der Diagnose eines Giardienbefalls ist es oft notwendig, die Ernährung des betroffenen Hundes entsprechend anzupassen. Eine gezielte Ernährung kann wesentlich dazu beitragen, den Heilungsprozess zu unterstützen, die Regeneration des Darmtrakts zu fördern und den Darm frei von Giardien zu bekommen. Zwingend notwenig ist eine leicht verdauliche getreidefreie und stärkearme Ernährung, da sich Giardien bevorzugt von Kohlenhydraten und Zucker ernähren. Damit kommt eine Trockennahrung nicht in Frage, da sie herstellungsbedingt einen hohen Anteil an Stärke beinhaltet. Eine gegarte und leicht verdauliche, dazu noch artgerechte Ernährung, aus Muskelfleisch, Innereien, Gemüse, Obst, Salat Kräutern und Öl stellt den Schlüssel zur Bekämpfung von Giardien bei Hunden dar.

Unterstützende Nahrungsergänzungsmittel

In der Zeit der Behandlung eines Giardienbefalls können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel nützlich sein, um die Darmgesundheit zu stärken und die Genesung zu unterstützen. Probiotika, die hilfreiche Darmbakterien enthalten, sind oft ein wichtiger Teil der Ernährung, da sie dazu beitragen, das natürliche Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen. Regelmäßig verabreicht sorgen sie für eine dichte Besiedelung der Darmschleimhaut, verringern damit das Ansiedlungspotential für Parasiten generell und helfen dabei ein intaktes Immunsystem aufzubauen.

Ergänzend können Pflanzenstoffe sinnvoll sein. Süßholzwurzel und Ringelblumenblüten ergänzen und verstärken sich in ihrer schleimhautschützenden und -regenerierenden Funktion ideal. Der wertvolle Auszug aus diesen Pflanzen kann helfen Sodbrennen und Magenschmerzen zu lindern, die Regeneration der Magenschleimhaut zu fördern und entzündungshemmend im Magen-Darm-Bereich zu arbeiten.

Die Kombination aus Koriander und Propolis stärkt das Immunsystem, fördert das allgemeine Wohlbefinden und unterstützt bei der Bekämpfung einer Infektion.

Weitere Maßnahmen neben der Ernährung

Hygienemaßnahmen zur Verhinderung der Reinfektion

Wenn erst mal die Diagnose Giardienbefall vom Labor bestätigt ist und mit dem Laborbericht eine ganze DIN-A4-Seite an Hygienemaßnahmen übergeben wurde, mutiert so mancher Hundebesitzer zum Hygiene-Fanatiker. Die Empfehlung den gesamen Wohnraum täglich keimfrei zu bekommen, macht nach drei Tagen allerdings den Wenigsten noch Spaß und oft leidet der Umgang zum Tier darunter. 80% aller Hunde haben, zum Glück zumeist inaktive, Giardien. Somit ist nachvollziehbar, dass das Infektionsrisiko für eine Giardieninfektion besonders draußen auf den Spaziergängen besteht. Ziel sollte es also sein den Hund darmtechnisch so aufzustellen, dass dieses Risiko minimiert wird, weil er die Fehlbesiedelung durch Einzeller selbst verhindern kann. Mit einer stärkearmen Ernährung gelingt es den Hund dauerhaft für Giardien uninteressant zu machen, weil den Eizellern damit ihre Nahrungsgrundlage entzogen wird.

Ergänzend soll aber erwähnt werden, dass eine häusliche Hygiene in Bezug auf regelmäßige Reinigung von Fressnäpfen, Schlafplätzen, Spielzeugen und insbesondere von Bereichen, in denen der Hund sich entleert, hier als selbstverständlich angesehen wird ;-).

Medikamentöse Behandlung und tierärztliche Betreuung

Es ist nachvollziehbar, dass bei einem Giradienbefund der Wunsch besteht, sich mit einem Medikament dieser ungewünschten Besucher zu entledigen, wie man es von vielen anderen Darmparasiten kennt. Doch leider ist der Darm kein Reagenzglas in dem die Einzeller dem Medikament unmittelbar ausgeliefert wären. Giardien können die Darmwand passieren und außerhalb des Darms auf bessere Zeiten hoffen. Genau das passiert bei der Gabe eines Antiparasitikums. Die Einzeller-Kolonie wandert aus dem Darm aus. Der nächste Kotbefund ist negativ und man wähnt sich des Problems gelöst. Da sich Giardien aber im Darm vermehren, wandern sie nach einiger Zeit wieder zurück in den Darm und der Hund hat eine Re-Infektion.

In den meisten Fällen beginnt die Behandlung immer wieder von vorne und je öfter die Giardien den Darm passieren, desto geschädigter bleibt die Darmschleimhaut zurück. Bis die Darmschleimhaut wieder voll funktionstüchtig ist vergeht dann viel Zeit, in der es dem Tier schwer fällt Nahrung optimal auszunutzen und somit nur schwer an Gewicht zunimmt.

Sollten Sie also bereits eine erfolglose medikamentöse Behandlung Ihres Hundes hinter sich haben, verzichten Sie auf weitere. Pflanzliche Mittel haben eine ähnliche aus dem Darm vertreibende Wirkung, die aber ohne gesundheitliche Folgen über einen längeren Zeitraum verabreicht werden können. Wenn auf diese Weise die Giardien aus dem Darm ferngehalten werden, im Darm keine Lockstoffe bzw. Nahrung (Kohlenhydrate, Zucker) für die Einzeller zu finden sind, dann verkapselt sich die Giardien-Kolonie inaktiv hinter der Darmwand und kann dort keinen Schaden mehr anrichten.

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